Verband der Schulaufsicht des Landes Thüringen e. V.
Mitgliedsverband im tbb beamtenbund und tarifunion thüringen
Mitglied der Konferenz der Schulaufsicht der Bundesrepublik Deutschland KSD

Die von der Ministerpräsidentin berufene Expertenkommission hat ihr Gutachten am 31. Januar 2013 der Öffentlichkeit vorgestellt. Kernvorschläge der Gutachter sind zum einen die Reduzierung der Zahl der Landkreise und der kreisfreien Städte und zum anderen eine drastische Verwaltungsreform. Die Expertenkommission hat dabei auch die staatlichen Schulämter in ihre Überlegungen einbezogen und schlägt entweder deren Kommunalisierung oder die Bildung eines zentralen Schulamtes mit Außenstellen vor. Hinsichtlich der Argumentation der Experten fällt auf, dass diese die Nähe der Schulaufsichtsbeamten zu den Schulen vor Ort und damit zu den übrigen (kommunalen) Schulangelegenheiten als wesentlichen Vorteil bewerten.

Der VSLT stellt dazu fest, dass die Nähe der unteren Schulaufsicht zu den Schulen vor Ort das Hauptmerkmal der Dialogischen Schulaufsicht war, die bis zur Umstrukturierung 2012 den Leitgedanken aller Aktivitäten der Thüringer Schulaufsichtsbeamten bildete. Unterstellt, dass die Expertenkommission nicht eben großzügig gerechnet hat, ist es interessant zur Kenntnis zu nehmen, was die Gutachter zur künftigen personellen Ausstattung des schulaufsichtlichen Kernbereiches der staatlichen Schulaufsicht vorschlagen. Ausgehend vom Basisjahr 2010 errechnen sie für 2020 eine Zielgröße, die die vom VSLT errechnete Stellenzahl nicht wesentlich unterschreitet. Hält das TMBWK hingegen an seinen Vorstellungen zur Stellenausstattung mit pädagogisch qualifiziertem Fachpersonal fest, wird die Zielgröße bereits 2013 erreicht und 2014 unterschritten.

Der VSLT sieht sich in seiner Forderung, einen weiteren Rückgang der Zahl der Schulaufsichtsreferenten nicht zuzulassen, durch die Feststellungen der Experten bestärkt.

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